„Bild zur Stuttgarter Schulderklärung“ von Evangelische Kirche in Deutschland (EKD), via ekd.de
Ein halbes Jahr nach dem Ende des 2. Weltkriegs, nach der Ermordung von rund 6 Millionen Juden, 500 000 Sinti und Roma und fast 60 Millionen Kriegstoten weltweit setzten sich die evangelischen Kirchen in Deutschland mit ihrer Verantwortung für die NS-Zeit auseinander.
Der Rat der EKD begrüßte bei seiner Sitzung am 18./19. Oktober 1945 in Stuttgart Vertreter des Ökumenischen Rates der Kirchen und verlas dort das Schuldbekenntnis. Verfasser waren Hans Asmussen, Otto Dibelius und Martin Niemöller, der württembergische Landesbischof Theophil Wurm und der spätere Bundespräsident Gustav Heinemann waren neben sechs weiteren Kirchenvertretern Mitunterzeichner.
Der Vortrag geht auf den Inhalt des Schuldbekenntnisses ein (der Originaltext wird gezeigt) und geht der Frage nach, wie sich die Evangelischen Kirchen zwischen Kreuz und Hakenkreuz verhalten haben und warum der Text der Erklärung wenigen Zeitgenossen nicht weit genug ging, bei vielen aber auf Ablehnung stieß. Auch die heutige Sicht wird angesprochen.
Ein Angebot der Familienbildungsarbeit Metzingen
Informationen und Anmeldung: Susanne Wurster ( susanne.wurster@elkw.de)
Vortrag am 20. November, 19.30 Uhr im Martinshaus
Referent: Rudolf Renz